Hallo zusammen,
Hier mein "kleiner" Erfahrungsbericht.
Ich habe ca. 5jahre lang gekifft. Anfangs nur ab und zu, dann jeden Abend routinemäßig vor dem Bett gehen und zum Ende hin hab ich joints wie Zigaretten geraucht. Ich habe eine schlimme übelkeit entwickelt, die ich nur mit Gras bekämpfen konnte. Ich habe jede Nacht gekifft und das erste am Morgen war auch der joint. Bong hab ich nie ausprobiert, hat mich nicht angemacht. Ich habe sogar meistens alleine gekifft, obwohl mein Partner auch konsumiert hat. Ich wusste oft nicht, wie lange das so gehen soll, denn ohne konnte ich keine paar Stunden überleben. Ich hab gras über Ländergrenzen mitgenommen. Sogar ins Flugzeug. Meine Sucht war rückblickend sehr sehr schlimm. Meine Familie wusste nichts davon, obwohl ich sogar auf Familienfeste was dabei hatte und immer eine ausrede fand um irgendwie, irgendwo kurz zu kiffen. Ich sah kein Ende.
Im urlaub dieses Jahres hatte ich wieder was dabei, jedoch konnte ich nichts genießen. Ich hatte panikattacken, kein apettit, ich lag den ganzen Tag im Bett und hab so auch für meinen Partner den Urlaub komplett versaut. Da hab ich den Entschluss gefasst. Egal wie es wird, ich muss aufhören. Gesagt getan. Ich hab vor der Abfahrt meinen letzten joint geraucht, am 15.08.2020
Ich habe direkt eine hypnose Therapeutin noch im urlaub angeschrieben und habe erst für Mitte September einen Termin bekommen. Zu Hause angekommen habe ich alle entzugserscheinungen bekommen, die bekannt sind, außer das schwitzen.
Übelkeit, lustlosigkeit aussichtslosigkeit, suchtdruck, schlechte Laune, Schlaflosigkeit etc. Etc. Die Liste war endlos. PS. Mein Freund hat nach 10jahren dauerkonsum mit mir zusammen aufgehört - komplett ohne entzugserscheinungen, also habt keine Angst. Es muss nicht bei jedem so schlimm sein wie bei mir.
Nach 3 wochen habe ich diese Seite hier entdeckt und mich direkt angemeldet, die beste Entscheidung überhaupt.
Ich habe jeden Tag damit verbracht das komplette Internet nach Erfahrungsberichten abzusuchen und Berater Klaus viel zu schreiben. Ich konnte mich auf nichts konzentrieren als auf meinen entzug.
Ich habe einen wichtigen und gut bezahlten Job, den ich in der Zeit nicht so ausüben konnte wie ich es hätte tun sollen. Es war sehr schlimm.
Nach ca 5 Wochen fingen dann die Depressionen an. Damit meine ich nicht einfach ein bisschen schlechte Laune, sondern richtige tief sitzende depressionen die mich aufgefressen haben. Ich lag nur im Bett, kein TV, kein Handy, nicht mal zum Duschen konnte ich mich aufraffen.
Ich war ganz kurz davor mit antidepressivas verschreiben zu lassen, aber da war ja noch die Hypnose auf die ich gewartet habe.
Nach meiner ersten Sitzung war ich wie ausgewechselt. Ich konnte wieder lachen, hatte Hoffnung. Mir ging es besser.
Leider hielt dies nur eine Woche und ich fing an regelmäßig zur Hypnose zu gehen. Die Kombination von den vielen Tipps von Berater Klaus und den Gesprächen mit der Hypnose Therapeutin und auch die Hypnose an sich haben mich an den Punkt gebracht wo ich jetzt bin. Fast 5 Monate clean. Wieder gesund. Lebensfroh. Kein suchtdruck mehr.
Ich bin wieder die alte. Und das habe ich zu einem sehr sehr großen Teil Berater Klaus zu verdanken. Ich konnte mich immer auf ihn verlassen und konnte allen meinen komischen Gedanken in der Zeit freien Lauf lassen.
Ich kanns nur jedem empfehlen. Ich hätte es niemals gedacht, dass ich jemals ohne Gras leben können werde. Aber es geht. Sogar noch besser als vorher
Ich drücke allen, die den Entschluss fassen die Daumen und wünsche euch alle Kraft der Welt. Es lohnt sich!